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Führungstool FOKUS-RAUM: Wenn Job & Liebe nur noch Routine sind – so holst du dir Erfüllung zurück



Der Weckruf: „Ich funktioniere – aber ich erfülle mich nicht mehr.“


Viele Führungskräfte kennen beides:

  • Im Job: Seit 10, 15, 20 Jahren „der gleiche Hit“. Routine, Effizienz – aber innere Leere.

  • Privat: Eine Partnerschaft, die längst Best Friends ist – freundlich, zuverlässig, aber nicht mehr lebendig.

Wir bleiben, weil es gewohnt ist, weil Haus abbezahlt ist, weil die Kinder groß sind, weil „man das so macht“. Und wir wundern uns, warum die Energie sinkt, die Reizbarkeit steigt und wir uns im Stillen nach „mehr“ sehnen.

Klartext: Das ist kein persönliches Versagen. Das ist ein Entwicklungsruf.


Meine Geschichte – warum ich den Fokusraum gebaut habe


Ich habe 20 Jahre lang Seminare gegeben – leidenschaftlich. Irgendwann merkte ich: Ich wiederhole mich. Also habe ich mein Wissen in Online-Kurse gegossen. Sechs Jahre später war das Fundament gelegt. Gut – aber nicht genug. Ich spürte: Ich will Menschen querbeet erreichen. Nicht nur virtuell. Bühne, Keynotes, echte Präsenz. Heute weiß ich: Führung beginnt im inneren Raum. Ohne Fokusraum wird alles zu viel – mit Fokusraum wird alles präzise.

Auch privat habe ich mich neu entschieden. Zwei lange Partnerschaften, unterschiedliche Entwicklungen, am Ende Gewohnheit statt Gefühl. Ich bin nicht „weggelaufen“ – ich habe ausgerichtet. Nicht aus Kälte, sondern aus Klarheit: „Was gehört in meinen Fokusraum – heute?“ Dort, wo Liebe bleiben sollte, habe ich investiert. Wo es dauerhaft nicht mehr trug, habe ich respektvoll beendet. Das hat mich frei gemacht – und ehrlich.


Was ist der Fokusraum?


Der Fokusraum ist dein inneres Führungsatelier: Ein bewusster, mentaler Raum, in dem nur Platz hat, was deine nächste Entwicklungsstufe wirklich trägt – im Business und im Privaten. Stell dir vor, eine Fee fragt dich:

„Wenn Zeit, Geld und Umstände keine Rolle spielen: Wie sähen dein Job, dein Wohnort, deine Partnerschaft und dein Alltag aus?“

Alles, was du dann benennst, gehört in deinen Fokusraum. Alles andere nicht.

Provokant, aber wahr: Wer alles wichtig macht, führt nicht – er verwaltet.

Das 3-Minuten-Ritual: Der Goldene Lichtkegel (täglich)


Ziel: Klarheit, Schutz, Entscheidungsstärke.

  1. Stop & Atem (5 Zyklen): 4 Sekunden ein, 6 Sekunden aus.

  2. Visualisieren: Über dir öffnet sich ein goldener Lichtkegel (ca. 2 m Durchmesser). Warm, stabil, klar. Das ist dein Fokusraum – nur Relevantes darf hinein.

  3. Intention: „Heute führt mein Ziel meine Zeit. Nicht umgekehrt.“

  4. Drei Türen:

    • A – MUST heute: 1–3 Taten mit direktem Impact (Ziel, Umsatz, Teamgesundheit oder Beziehungsqualität).

    • B – PARK: Relevantes bündeln & terminieren – heute nicht anfassen.

    • C – NO: Streichen/Delegieren – freundlich, klar, endgültig.

  5. Siegel: „Ich schütze meine Energie. Ich führe mein Ziel.“

  6. Deep Work/Deep Love: 25–50 Min. nur A (Job oder Beziehung). Kein Handy. Keine Mails. Kein Scrollen.



Beruf: Wenn dein Job dich nicht mehr erfüllt


Symptome

  • Du lieferst, aber freust dich nicht mehr auf Montag.

  • Du managst, statt zu gestalten.

  • Du erzählst „deinen Hit“ zum tausendsten Mal – professionell, aber ohne Funken.

Was jetzt hilft

  • Portfolio-Inventur: Was bringt Wirkung + Freude? Behalten & ausbauen.

  • Wert-Shift: Was früher Prestige war, darf heute Lehre/Delegation werden.

  • Mut-Projekt: 90-Tage-Experiment (z. B. Pilotprodukt, neue Zielgruppe, Bühne).

  • Boundary-Playbook: Standardsätze für Nein, Priorisierung, Delegation – schriftlich.

Mein ShiftSeminar → Online-Bibliothek → Bühne. Nicht entweder/oder – Sowohl-als-auch, aber fokussiert. Der Fokusraum hat mir geholfen, Altes würdig zu verabschieden und Neues sicher aufzubauen.



Privat: Wenn Liebe zu „Best Friends“ geworden ist


Viele Paare bleiben nicht wegen Liebe, sondern wegen Logistik: Haus, Gewohnheit, „man trennt sich nicht“.Typische Muster

  • Komfort statt Kontakt: Nett, aber nicht nah.

  • Kompromiss-Dauerlauf: Keiner ist wirklich glücklich.

  • Energie-Seitensprünge: Flirts/Affären als Symptom für unerfüllte Bedürfnisse.

  • Scheinargumente: „Kein Grund zur Trennung“ – dabei gibt es keinen Grund zu bleiben, außer Bequemlichkeit.

Partnerschaft 2025 ist Arbeit – bewusste Arbeit. Nicht schwer, aber ehrlich.

Beziehungs-Fokusraum (zu zweit, 30–45 Min.)

  1. Goldener Lichtkegel (kurz gemeinsam anleiten).

  2. Fee-Frage (jeder für sich, schriftlich): Wie sieht erfüllte Partnerschaft heute aus?

  3. Wahrheit in 3 Spalten:

    • Behalten: Was ist zwischen uns noch Gold wert?

    • Verändern: Was braucht neue Rituale/Grenzen/Rollen?

    • Beenden/Transformieren: Was ist ehrlich vorbei – oder gehört außerhalb der Beziehung?

  4. 30-Tage-Experiment vereinbaren (1 neues Ritual + 1 altes Muster stoppen).

  5. Review-Termin setzen (Tag 30): Bleiben, anpassen – oder respektvoll loslassen.

Wichtig: Der Fokusraum trennt nicht – er klärt. Oft reicht eine ehrliche, mutige Neuausrichtung, um Liebe wieder lebendig zu machen. Und wenn nicht, hilft er, fair auseinanderzugehen.



Dein Workbook: 10 Leitfragen für Job und Liebe


  1. Wenn alles möglich wäre – wie sähe dein bester Montag aus?

  2. Welche 3 Aufgaben geben dir >90 % Erfüllung?

  3. Welche 3 Aufgaben sind Prestige ohne Puls?

  4. Welche 3 Menschen laden dich spürbar auf? (Job/Privat)

  5. Welche 3 Kontakte sind Energy-Leaks?

  6. Welche Grenze schützt ab morgen deine Energie?

  7. Welches 90-Tage-Mut-Projekt startet jetzt?

  8. Was braucht deine Partnerschaft heute: Nähe, Ehrlichkeit, Freiheit, Struktur?

  9. Welches Ritual führt ihr täglich ein (10–20 Min.)?

  10. Was beendest du diese Woche – freundlich, klar, endgültig?



Häufige Einwände – klare Antworten


  • „Das ist egoistisch. “Nein. Es ist Selbstführung. Unklare Führung erzeugt Kosten – im Team und im Herzen.

  • „Wir haben doch keinen Grund zur Trennung. “Fehlende Erfüllung ist Grund genug für Veränderung – zuerst im System (Rituale, Rollen, Wahrheit). Sonst ehrlich loslassen.

  • „Ich kann jetzt nicht umstellen. “Doch – in Mikro-Schritten. 30 Tage reichen, um neue Wirkung zu spüren.



7-Tage-Plan: Fokusraum in die Praxis


Tag 1: Goldener Lichtkegel + Drei Türen. Schreibe A/B/C.

Tag 2: Job-Inventur (Behalten/Verändern/Beenden).

Tag 3: Boundary-Playbook schreiben (3 Standardsätze).

Tag 4: Beziehungs-Fokusraum (zu zweit).

Tag 5: 30-Tage-Experiment (Job) starten.

Tag 6: 30-Tage-Ritual (Beziehung) starten.

Tag 7: Review + eine Sache respektvoll beenden.



Warum das funktioniert: Mentale Statik in Aktion

Fokusraum = Starkes Fundament + klare Lastverteilung. Wie eine erdbebensichere Statik: stabil im Kern, flexibel in der Bewegung. Du prüfst regelmäßig: Trägt das noch? Wenn nein: verstärken, tauschen, beenden. So entsteht Ruhe im Sturm – im Unternehmen und zu Hause.



Call to Clarity

Frag dich heute:

Was gehört in meinen Fokusraum – und was ab heute nicht mehr?

Setz dein goldenes Siegel. Und dann: führen – im Boardroom und am Küchentisch.

ree

 
 
 

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